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Die Ursachen von Blähungen verstehen und wie man sich davon befreien kann
27.11.2020 17:04

Blähungen haben insgesamt keinen sonderlich guten Ruf – und das sicher auch zu Recht. Bis zu einem gewissen Grad sind sie aber durchaus normal, denn das Entweichen von Darmgasen nach aufgenommener Nahrung gehört nun einmal zu einem normal funktionierenden Verdauungsapparat. Auch bestimmte Lebensmittel, wie Ballaststoffe oder unverdauliche Kohlenhydrate, tragen zur Bildung von Darmgasen bei, die in Form von Darmwinden den Körper irgendwie wieder verlassen müssen. Die Frage ist eben nur, wie häufig das geschieht.

Dieser Artikel widmet sich der Frage, wie Blähungen überhaupt entstehen und wie ihnen beizukommen ist.

Was hilft gegen Blähungen und welche Ursachen gibt es?

Grob gesprochen sind es zwei Lebensbereiche, die für das Auftreten von Blähungen verantwortlich sind – die Ernährung und der Lebensstil der Betroffenen. Ernährungsseitig lässt sich als Faustregel festhalten: Je mehr Ballaststoffe und/oder unverdauliche Kohlenhydrate in der Nahrung enthalten sind, umso größer ist die Neigung zur Bildung von Darmgasen im Verdauungstrakt. Nahrungsmittel, die zu dieser Gruppe gehören sind zum Beispiel Hülsenfrüchte, also Erbsen, Linsen, Bohnen & Co., aber auch Zwiebeln, Kohl, Müsli und Vollkornprodukte. Auch Zuckeraustauschstoffe oder kohlensäurehaltige Getränke fördern die Bildung von Darmgasen. Bei dieser Aufzählung fällt auf, dass fast alle genannten Nahrungsmittel nicht von vornherein als ungesund gelten dürfen, wie zum Beispiel die Gruppe der Vollkornprodukte – im Gegenteil. Es ist eben auch hier, wie so oft in Ernährungsfragen, eine Frage der Dosis. In Maßen genossen, ist gegen Vollkornprodukte, Zwiebeln oder Kohl nicht das Geringste einzuwenden. Wer jedoch häufiger mit Blähungen zu tun hat, sollte diese Lebensmittelgruppe vorerst lieber meiden.

Auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, zum Beispiel gegen Gluten, Laktose oder Fructose kommt als Auslöser für Blähungen in Frage. manchmal führt es zu einem regelrechten Blähbauch. Um sich hierüber Gewissheit zu verschaffen, hilft es sich ein sogenanntes Ernährungstagebuch anzulegen. Analog zu einem normalen Tagebuch vermerkt man täglich, welche Speisen und Getränke man zu sich genommen hat und an welchen Tagen anschließend Blähungen auftraten. Stellt man ein Muster fest, folgen die Blähungen also nur nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel, ist man dem potentiellen Übeltäter schon dicht auf der Spur. Endgültige Klarheit veschafft dann ein Test beim Hausarzt. Dieser geht in der Regel sehr schnell vonstatten und je nach Ergebnis müssen die Allergie auslösenden Lebensmittel fortan einfach vermieden werden. Die in Deutschland geltende Kennzeichnungspflicht für Inhaltsstoffe auf Lebensmittelverpackungen erleichert es dabei Betroffenen, erlaubte von nicht erlaubten Lebensmitteln zu unterscheiden, da Allergene sogar fett gedruckt werden müssen.

Die zweite Ursachengruppe von Blähungen ist der Lebensstil bzw. die Essgewohnheiten der Betroffenen, wobei es nicht nur darauf ankommt, welche Nahrungsmittel zu sich genommen werden, sondern auch, wie das geschieht. Heutzutage werden die Mahlzeiten nämlich zumeist hastig hinuntergewürgt, manchmal sogar im Stehen zwischen Tür und Angel, anstatt dass sie langsam und genussvoll zu sich genommen werden. Der Grund dafür ist zeitlicher Druck, also Stress. Und genau dieses hastige Essen in Verbindung mit vermehrtem Luftschlucken (Aerophagie) ist eine weitere Ursache für Blähungen und Vollegefühl. Stress kann aber auch das sogenannte Reizdarmsyndron auslösen, das wiederum zu Blähungen führen kann. Hier gilt es nun, sich einmal näher mit Entspannungstechniken auseinanderzusetzen. Diese bringen nach einer Weile nicht nur das gestresste Verdauungssystem wieder ins Lot, sondern harmonisieren gleichzeitig das gesamte vegetative Nervensystem und stellen das innere Gleichgewicht wieder her. Aber auch Sport, Wärme, Kräutertees, Bewegung an der frischen Luft sowie der (vorläufige) Verzicht auf blähende Speisen tragen dazu bei, den unerwünschten Darmgasen Einhalt zu gebieten.

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